Zuschüsse für Solar- und Photovoltaikanlagen an Wohngebäuden
Die Stadt Linden ist bestrebt, die Bereitschaft ihrer Bürger zu fördern, umweltverträgliche regenera-tive Energietechnologien einzusetzen. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und auf Grund-lage ihrer jährlich veranschlagten Haushaltsmittel bezuschusst daher die Stadt Linden die Ausstattung von Wohngebäuden und überwiegend Wohnzwecken dienenden Gebäuden in Linden mit Photovoltaikanlagen nach Maßgabe der aktuellen Richtlinie.
Ein Rechtsanspruch auf Gewährung von Zuschüssen nach diesen Richtlinien besteht nicht:
Richtlinie PV
Richtlinie Solarthermie
Das Ziel ist die Reduzierung des Einsatzes nicht erneuerbarer Energiequellen und die Förderung der Nutzung emissionsarmer bzw.- freier regenerativer Energieträger.
Solar-Kataster Hessen
Mit wenig Aufwand bietet das Solar-Kataster des Landes Hessen einen direkten Blick auf die Solarenergie-Potenziale von Dach- und Freiflächen. Mit dem Solar-Kataster lässt sich jedes der fünf Millionen hessischen Dächer und jede Freifläche auf seine Eignung für eine Solaranlage prüfen. Es berücksichtigt nicht nur physikalische Größen wie Neigungswinkel und Verschattung, sondern kalkuliert auch gleich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage für unterschiedlichste Verbrauchsprofile und technische Varianten, etwa der Kombination einer Solar-Anlage mit einem Stromspeicher oder einem Elektrofahrzeug.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: Solar-Kataster Hessen
Das Bürgerlastenrad „Lindener Fahrradblitz“
Seit Juli 2022 besteht für Lindener Bürger die Möglichkeit sich den „Lindener Fahrradblitz“, ein e-Lastenrad der Firma Babboe, für einige Tage kostenfrei auszuleihen. Sei es, um kleine Einkäufe zu besorgen oder einen Ausflug mit der Familie zu unternehmen. Der Fahrradblitz hat zwei feste Sitzbänke, auf denen man bis zu 4 Kinder transportieren kann. Mit der Maxi-Cosi-Halterung in der Transportbox ist es sogar möglich ein Baby bequem mitzunehmen.
Der Fahrradblitz ist ein dreirädriges, elektrisches Lastenfahrrad. Es können 250 L bzw. bis zu 100 kg zugeladen werden. Das Lastenrad erreicht eine Reichweite zwischen 40 – 60 km und eine maximale Tretunterstützung bis 25 km/h.
V.l.n.r.: Katrin Sommer (e-motion), Klimaschutzmanager Michael Kauer, Geschäftsführer Andreas Habermann (e-motion), Bürgermeister Jörg König
Foto: @e-motion e-Bike Welt Gießen, Katrin Sommer
Wie funktioniert das Ausleihen des „Lindener Fahrradblitz“?
Die Ausleihe und die Nutzung des Lindener Fahrradblitzes ist kostenfrei.
Eine Abholung und eine Rückgabe des Bürgerlastenrads ist nach vorheriger erfolgreicher online Registrierung und online Reservierung an der Verleihstation möglich.
- Buchung des Bürgerlastenrads
Die Buchung ist nach erfolgreicher Registrierung möglich. Eine Reservierung wird erst durch den Erhalt einer Reservierungsbestätigung per E-Mail gültig. Das Ausleihen ist nur in den angegebenen Zeiträumen möglich.
Hier online reservieren:
https://emotion-technologies.de/giessen/buergerlastenrad-verleih-stadt-linden/
Verleihstation:
e-Ped GmbH (e-motion e-Bike Welt Gießen)
Carl-Benz-Straße 5
35440 Linden
Eine Ausleihe und eine Rückgabe des „Lindener Fahrradblitz sind nur an den vorgesehenen Zeiten möglich:
Ausleihzeiten
Wochenblock 1
Abholung Dienstag 17:00 – 18:30 Uhr, Rückgabe Donnerstag 10:00 – 15:00 Uhr
Wochenblock 2
Abholung Freitag zwischen 17:00 – 18:30 Uhr und Rückgabe Dienstag 11:00 – 12:00 Uhr
Abhol- und Rückgabezeit sind unbedingt einzuhalten. Die Ausleihe ist kostenfrei, eine verspätetet Rückgabe ergibt eine Servicepauschale von 50,- € pro Tag.
Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
Bundesweite Kampagne für echt einheimischen Wildpflanzen
Ziel des Projektes ist, die biologische Vielfalt in Deutschland (im besiedelten Raum) durch die Produktion und Verbreitung von echt einheimischen Wildpflanzen zu fördern um mehr naturnahe Gärten in Deutschland zum Blühen bringen. Mit Hilfe der breit angelegten Kampagne soll die naturnahe Gartenbewegung zum Trend werden. Von Pflanzen- und Saatgutbetrieben über Freizeitgärtnerinnen und -gärtnern, erfahrenen Naturgärtnerinnen und -gärtnern, Betriebe und Behörden bis hin zu interessierten Bürgerinnen und Bürgern sind alle eingeladen, sich zu beteiligen.
Das Klima gewinnt durch naturnahe Flächen
Ein Trend in Deutschland wurde in den letzten Jahren durch die augenscheinlich „pflegeleichten“ Schotter- und Steingärten gesetzt, die vermehrt auf Gewerbeflächen und bei Privathaushalten auftauchen, auch in Linden. Letztlich sind die negativen Auswirkungen solcher Gartenflächen auf die Artenvielfalt und auf unser Klima den meisten Bürgerinnen und Bürgern mittlerweile bewusst.
Starkregen kann schlechter oder kaum von solchen Flächen aufgenommen werden und bei starker Sonneneinstrahlung heizen sich Schotterflächen gegenüber begrünten Flächen um bis zu 5 Grad Celsius deutlich mehr auf. Ohne Pflanzen auf einer Fläche kann keine Kühlung erfolgen, denn Pflanzen verhalten sich wie eine natürliche Klimaanlage: Sie verdunsten Wasser und kühlen dadurch ihre Umgebung.
Das steigert nicht nur das Wohlbefinden der tierischen Bewohner. Begrünte Flächen heizen sich weniger schnell auf und sorgen so für ein besseres Microklima.
Pflege leicht gemacht
Pflegeleicht sind Schottergärten nur auf den ersten Blick. Ungewollter Bewuchs auf Steinen, Laub lässt sich nur mühsam entfernen. Wirklich pflegeleicht sind allerdings naturnahe Staudengärten, die zudem ein Paradies für die Tierwelt sind. Vögel und Insekten profitieren davon.
Für viele ist jede unbekannte Pflanze ein „Unkraut“. Aber ein echtes “Unkraut” – in der Naturgärtnerei spricht man vom Beikraut – ist eine Pflanze, die die geplante Funktion der geplanten Pflanzfläche beeinträchtigt. In naturnahen Gärten ist Veränderung erwünscht und wird gefördert. Pflanzen dürfen wachsen, blühen und sich aussäen. Spontan auftauchende Pflanzen werden erst gejätet, wenn man erkennen kann, welche es sind. Anstatt alle unbekannten Pflanzen zu jäten ist es also wichtiger, die Bewohner des Gartens kennenzulernen und dann jedes Mal neu zu entscheiden, ob sie bleiben dürfen oder nicht.
Gestaltung naturnaher Gärten
Doch was tun, wenn ein derartiger "Schotter- oder Steingarten" bereits vorhanden ist? Wie simpel und günstig eine Umgestaltung sein kann und mit welchen verhältnismäßig einfachen Maßnahmen eine Schotter- bzw. Steinfläche bzw. eine Gartenfläche naturnah und ökologisch sinnvoll aufgewertet werden kann. Dazu gibt die Projekt-Webseite der Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. Antworten und Tipps: www.tausende-gaerten.de.
Gärten sind das Aushängeschild eines jeden Betriebs- und Wohngebäude
Und denken Sie immer daran, Parkplatzflächen und Vorgärten sind die Aushängeschilder ihres Betriebs oder ihrem zu Hause. Hier werden Besucher, auch Kunden, wie Familienmitglieder willkommen geheißen und sollen sich auch so fühlen. Und wer fühlt sich schon in einer toten Steinwüste wohl?
Foro: Blühfläche Bewegungspark Linden, Sommer 2021
Stadt Linden geht mit blühenden Beispielen voran
Die Stadt Linden hat im vergangenen Jahr zwei Blühflächen im Bereich des Stadtzentrums angelegt. Eine davon, etwa 100 m2 groß, direkt vor dem Rathaus der Stadt Linden. Verwendet wurde eine Blühmischung aus ca. 58 einheimischen Blühpflanzen. Die zweite Fläche befindet sich am Rand des Bewegungsparks. Öffentliche Pflanzflächen werden vermehrt attraktiv und insektenfreundlich gestaltet. Es kommen bewährte Staudenmischungen zum Einsatz, die über die Jahreszeiten hinweg ein abwechslungsreiches und attraktives Bild bieten. Darüber hinaus dienen die ausgewählten Stauden unseren Insekten als Nahrungsquelle. Durch die Pflanzenauswahl soll gewährleistet werden, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein immer etwas blüht.
Foto: Blühfläche Rathaus Linden, Sommer 2021